Metropolregionen – neue Dimensionen der Europäischen Stadt?

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jeudi 4 octobre 2007

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Jahrestagung 2007 der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung
vom 4. bis 6. Oktober 2007 à Nuremberg

Metropolregionen – neue Dimensionen der Europäischen Stadt?

Herausforderungen und Strategien im Spannungsfeld von Standortwettbewerb, urbanen Qualitäten und sozialer Integration

Globalisierung, Wissensökonomie, internationaler Standortwettbewerb und Migration haben in den vergangenen 30 Jahren räumliche Strukturen und Funktionen auch in Europa verändert. Die Europäische Stadt als Zentrum von Wissen, Innovation, wirtschaftlicher Prosperität, sowie sozialer und kultureller Integration sprengt als Voraussetzung für Wettbewerbsfähigkeit im globalen Wettstreit tradierte Grenzen.

Die elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland sind außerordentlich vielgestaltig: Altindustriell geprägte, in großen Teilbereichen schrumpfende Metropolregionen, wachsenden Wissens- und Technologieregionen, weiträumige oft auch ländlich geprägte Metropolregionen unterscheiden sich erheblich von den durch ein ausstrahlendes Zentrum geprägte, monozentrische Metropolregionen. Chancen, Risiken, Strategien und Kooperationsformen der Metropolregionen in Deutschland müssen also stets differenziert diskutiert werden. Bietet die polyzentrische deutsche Städtelandschaft vielleicht gerade deshalb die Chance zur Entwicklung globaler Wettbewerbsfähigkeit?

Metropolregionen – und nicht mehr nur die einzelne Stadt – werden auf der EU-Ebene zunehmend als die « Motoren von Wachstum, Innovation und Integration³ adressiert. Die Leipzig-Charta fordert eine stärkere Integration sektoraler Politiken, um die Wachstums- und Kohäsionspotenziale von Städten, Stadtregionen und Metropolregionen nutzbar zu machen.
In der Debatte über Metropolregionen deutet sich möglicherweise ein Perspektivenwechsel der Raumordnungs- und Stadtentwicklungspolitik an. Auf viele Fragen stehen tragfähige Antworten aus:

… Wie verändern sich durch ökonomische Funktionen und demografische Rahmenbedingungen die räumlichen Strukturen in Europa?
… Wie lassen sich die Spannungen zwischen Kern und Rand politisch und planerisch bewältigen?
… Wie nutzen die alten und neuen Akteure ihre Handlungsspielräume?
… Wie können Metropolregionen Identität entwickeln, erlebbar werden?
… Welche Rolle spielen Stadt- und Landschaftsqualität, Planungs- und Baukultur, historisches Erbe und öffentliche Räume in diesem Prozess?
… Welche Strategien und Instrumente werden für die neue Maßstabsebene gebraucht?
… Was können wir von anderen europäischen Metropolregionen lernen?

Die Jahrestagung 2007 der DASL in Nürnberg will diesen Fragen in Schlüsselvorträgen, Podien und Plenumsdiskussionen nachgehen. Zu den Referenten gehören u. a. Prof. Julian Nida-Rümelin, München, und Dr. Christoph Zöpel, Bochum, sowie Politiker, Wissenschaftler und Planer aus den 11 Metropolregionen. In einer « Nürnberger Erklärung³ wird die Position der DASL politikberatend dargestellt werden.
Der Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Maly wird die Teilnehmer im Historischen Rathaus der fränkischen Metropole begrüßen. Die gastgebende Landesgruppe hat die Tagung exzellent vorbereitet. Exkursionen werden einen Eindruck von der Metropolregion vermitteln.

Weitere Informationen können Sie in Kürze auf der Website der DASL www.dasl.de abrufen.